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Ein herausragendes Beispiel von Data Science für den guten Zweck. Copernicus – Europe’s eyes on Earth
Im April 2019 trafen sich in Wien rund 30 Data Scientists, Developer, Designer:innen und Domain Expert:innen für Data Science für den guten Zweck. Der Non-Profit-Verein Vienna Data Science Group (VDSG) hatte zu seinem ersten „Data4Good“- Hackathon geladen.
Vier Projekte von NGOs wurden ausgewählt. In einem intensiven 2-Tages-Hackathon in interdisziplinären Teams, hat man die herausfordernden Probleme bearbeitet und neue Insights gewonnen. Ein solches Beispiel ist etwa die Katastrophenhilfe nach dem verheerenden Zyklon „Idai“ in Mosambik.
Ein weiteres Ziel war es auch, Data Scientists Einblicke in völlig neue Domänen zu ermöglichen. Unser Schwerpunkt bei dataformers im Bereich Data Analytics liegt normalerweise sehr stark auf dem industriellen Internet der Dinge (IIoT). Und so war es eine willkommene Einladung, beim NGO- Projekt „Hilfswerk International - Satellite imagery for emergency relief“ ganz neue Erfahrungen zu machen. Auf Basis von Satellitenbildern des europäischen „Copernicus Sentinel 2“ (https://www.copernicus.eu/de) wurde daran gearbeitet, Aussagen über den Grad der Überschwemmungen und Zerstörung der Infrastruktur in Mosambik nach dem katastrophalen Tropensturm „Idai“ abzuleiten.
Abgesehen vom guten Zweck waren auch die Erkenntnisse sehr wertvoll. Welche Daten Copernicus bereitstellt und mit welchen speziellen Herausforderungen man im Bereich Data Engineering von Geodaten zu tun hat.
Beeindruckend am ersten Data4Good-Hackathon war auch das breitgefächerte und branchenübergreifende Team. Dieses hat sich sehr bemüht, in einem beschränkten Zeitraum das Maximum für einen guten Zweck herauszuholen.
Auch wenn zu hoffen bleibt, dass sich Katastrophen wie der Zyklon Idai möglichst nicht wiederholen, die Arbeit geht den NGOs weltweit sicher nicht aus und es gibt viele Bereiche, wo man mit Datenanalyse einen Beitrag leisten kann, und daher hoffe ich auf eine Wiederholung der Veranstaltung im nächsten Jahr.
Einen ausführlichen Bericht über diese Veranstaltung durften wir im Rahmen des Technologieplauscherl am 23.5.2019 bei uns im Haus präsentieren.
Hier einige Ergebnisse der Auswertung von Satellitendaten:
Bild 1: Vegetation Index Mosambique 25.3.2019. Die rot eingefärbten Teile sind Wasserflächen.
Bild 2: Analyseergebnis für ein Tile nordwestlich von Beira. Die dunklen Bereiche markieren die überschwemmten Flächen, gewonnen aus Indexvergleichen.
Bild 3: Ein Ausschnitt aus anderem anderen Teil der Region. Die rot eingefärbten Teile sind überschwemmt. In Blau, wo vorher auch schon Wasser war. Im Zentrum des Bildes sieht man, dass hier die durchgehende Straße sehr wahrscheinlich nicht passierbar ist.
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